Spaß und
Erfolg müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Ein entspannter Schüler
lernt leichter und ein zufriedenes Pferd arbeitet motivierter mit. Ebenso ist
ein gut gerittenes Pferd der beste Lehrmeister.
Besonders am
Herzen liegt mir der schonende Umgang mit dem Partner Pferd, das nicht
„benutzt“, sondern möglichst lange gesund und motiviert erhalten werden soll.
Daher erwarte ich von jedem Reitschüler, dass er sein bestes gibt, so gut er es
eben vermag, denn das ist angewandter Tierschutz!
Der Reitschüler bereitet sein Pferd selbst - Anfänger unter Anleitung - auf die Reitstunde vor und versorgt es auch nach dem Reiten.
Der Einstieg
in den Reitsport findet für Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene einzeln oder in Zweiergruppen ergänzt durch Sitzübungen an der Longe statt. Aufgrund des ausgeglichenen Wesens meiner
Pferde kann der Anfänger schon nach wenigen Stunden selbstständig im Schritt
Übungen absolvieren.
Sobald dies
auch im Trab und Galopp gelingt, werden zwei bis vier Schüler in einer kleinen
Gruppe zusammengefasst. Auch hier lege ich großen Wert auf selbstständiges Reiten, denn durch erfahrungsorientiertes Arbeiten (learning by doing) festigt
sich meiner Meinung nach der Lernerfolg besser als durch anweisungsorientiertes
Hintereinanderreiten, wie es in den meisten Betrieben üblich ist, getreu nach
dem Motto „Reiten lernt man nur durch reiten“. Grundvoraussetzung ist
natürlich, dass der Schüler auch Fortschritte erzielen will und nicht nur
passiv auf dem Pferd sitzen möchte! Selbstverständlich werden die Pferde
regelmäßig Korrektur geritten, so dass nur durch die korrekte Einwirkung die
gewünschte Reaktion erzielt wird.
Dass das
selbstständige Arbeiten nicht auf Kosten eines guten Sitzes geht beweisen
unsere hervorragenden Turnierergebnisse in Führzügel- und Reiterwettbewerben.
Fortgeschrittene
Reiter werden in Zweier- bis Vierergruppen unterrichtet, im Hinblick auf die
Ausbildungsskala des Pferdes.
Vorschulkinder
werden spielerisch an das Pferd herangeführt, wobei jedem Kind ein Betreuer
zugeteilt wird, der es bei der Pferdepflege und beim Reiten unterstützt. Hier
werden einmal Balance- und Sitzübungen gemacht, das Leichttraben geübt, ein
andermal Grundzüge der Einwirkung z.B. mit Pylonen erarbeitet, auch mal ohne
Sattel mit Voltigiergurt geritten, oder es steht ein Ausritt (natürlich am
Führzügel!) auf dem Programm. Sattelfestere Kinder dürfen an der Longe
galoppieren.
Im Zuge
einer vielseitigen Grundausbildung gehen auch schon Anfängergruppen ins
Gelände, zunächst im Schritt, später in allen Gangarten. Springunterricht steht
ebenso auf dem Programm wie Reiten von Geländehindernissen.
Turnierbesuche
finden bei uns nicht als Selbstzweck statt, sondern als Ergänzung zum
Unterricht, um eine objektive Beurteilung von außen zu erhalten. Auch bieten
wir regelmäßig Abzeichenkurse an.